Dienstag, 13. November 2012

Ke rata dijo ("I love food" in Tswana)



Unterdessen habe ich mich ziemlich an das Essen und vorallem die Essgewohnheiten hier gewöhnt, auch wenn mir am Anfang ziemlich viel sehr komisch vorkam.
Es ist nicht nur so, dass das Essen hier sehr anders ist, sondern auch die Art, wie man mit dem Essen umgeht und wie gekocht wird. Das ist wieder eine Sache, die ich schwierig finde zu beschreiben, weil es halt sehr viel mit der Mentalität der Leute zu tun hat. Aber ich versuche mal die Unterschiede aufzulisten (wobei man hier natürlich bedenken muss, dass ich in einer schwarzen Familie lebe, ich glaube das ändert auch noch einen Teil) :

  •  Gekocht wird nie mit Rezept. Gar nie, auch nicht um Brot zu backen oder Cookies zu machen. Als ich Mamani dann nach dem Dumplingrezept gefragt hatte, sagte sie mir „Ahh, it’s very easy: you put flour, yeast, salt and water….“, und so zählte sie mir alle Zutaten auf und erklärte mir mehr oder weniger wie man einen Hefeteig macht (das weiss ich ja selber), aber Mengenangaben bekam ich keine. Das gleiche war mit den Dikuku (Cookies).

  •  Meistens wird das Essen gekocht und zwar schon um drei oder vier Uhr nachmittags und wenn es dann fertig ist, lässt man es einfach in der Pfanne, bzw. im Ofen und wenn man Hunger hat, oder wenn es Zeit fürs Abendessen ist, wird alles auf die Teller verteilt und in der Mikrowelle aufgewärmt. Und Essensreste werden oft zum Frühstück gegessen (allerdings nicht von mir).

  • Fleisch isst man mit den Händen. Und teilweise wird sogar das Pap (ein weisser, kompakter Maisbrei) mit den Händen gegessen. Allerdings habe ich in der Schule mal eine Freundin gefragt und sie hat gesagt, wenn man das Fleisch mit den Händen isst, kann man besser die Reste abnagen und das ist hier sehr wichtig, es wird nämlich alles gegessen. Meist isst man auch die Knorpel und manchmal bin ich mir nicht sicher ob meine Gastmutter sogar die Knochen teilweise zerbeisst…

  •  Es scheint als gäbe es bestimmte Regeln dazu wer welchen Teller zu welcher Zeit bekommt. Als meine Tante und Grandma einmal zu Besuch waren, verteilte Neo das Essen auf die Teller und gab mir dann genaue Anweisungen, wer als erstes welchen Teller bekam. Hier muss ich vielleicht noch erwähnen, dass wir nie mehr als drei Teller oder Schüsseln von der gleichen Art haben. Jedenfalls bekam die Grandma zum Beispiel das Essen als erstes und zwar im schönsten Teller mit der grössten Portion und die Kinder bekamen es jeweils als letztes in einem Plastikteller.

  •   Gegessen wird überall ausser am Tisch. Genau genommen haben wir nämlich gar keinen Esstisch. Sehr oft wird vor dem Fernseher gegessen, manchmal isst Mamani aber auch auf dem Bürostuhl in der Garage oder im Zimmer am Boden (das mache ich unterdessen auch öfters). Und in Rustenburg gibt es zwar einen Tisch, allerdings wird da mehr vor dem Haus gegessen.

  •  Gemüse, das ewige Thema… Sie sind also definitiv keine Fans von Gemüse, wenn es jeden dritten Tag Gemüse gibt, bin ich inzwischen glücklich. Allerdings hat es inzwischen öfters Randensalat im Kühlschrank oder dann hat es Gemüseresten (einmal machten sie einen Riesentopf Spinat, ich glaube den grössten Teil davon ass ich alleine über die ganze Woche verteilt), die ich einfach zu meinem Essen aufwärme.


Und nun noch einige Bilder um das ganze ein wenig zu veranschaulichen (die meisten Bilder sind aus Rustenburg, irgendwie finde ich, das Essen sieht da besser aus und die Farben scheinen da intensiver…)
Spicy chicken and potatoes fromt the oven

Delicious liver

For the tomato sauce they always add disolved Knorr soup (e.g. mushroom soup)

Grandma chopping onions

The orange thing is mashed pumpkin cooked with butter and sugar (Mamani always adds cinnamon as well)
Now I know where to go, to buy a whole pig...

You can buy this cooked meat, put it into a plastic bag, add the spices you like and eat it directlly on the street. Very African: The bones are thrown to the street.

And that's where this meat is cooked

Every second garden in Rustenburg has either a papaja or a lemon tree. To eat the lemons they are peeled like oranges and dipped into a mix of salt and spices. And this tastes better than it sounds!

The African beer is mostly bought in these cartons, but Neo told me that you also can make it by yourself.
Food at the first wedding
My absolutely favourite dish: Chakalaka. It's a spicy African salad with beans, chili and carrots

Neo baking dikuku at home

A very popular breakfast here: oatmeal

Scrambeled egg: breakfast in Rustenburg

Served with bread...



Ich hoffe die Bilder konnten euch ein wenig einen Eindruck geben von dem afrikanischen Essen. Und ich hoffe ebenso, dass ich möglichst viele Rezepte mit nach Hause nehmen kann, unterdessen bin ich nämlich der Ansicht, dass die "schwarze" afrikanische Küche viel mehr Aufmerksamkeit verdient und ich bin mir sicher, dass sie diese kriegen wird, sobald sie einmal entdeckt worden ist.

Montag, 12. November 2012

And there is more...

Am besten ich fahre einfach gleich da fort, wo ich aufgehört habe: Rustenburg.
Was ich gestern nämlich erfahren habe ist, dass der Teil von Rustenburg in dem meine Familie lebt, tatsächlich ein Township ist. Ist das ein Begriff für euch? Sonst googelt ihr es am besten mal... In der Schweiz habe ich es mir nämlich wie ein afrikanisches Slum vorgestellt, allerdings sieht es in Rustenburg nicht wirklich so aus, es hat halt einfach sehr viele Blechhütten, die meisten davon stehen im "Garten" von einem der vielen kleinen, heruntergekommenen Häusern und beziehen auch Strom von da. Und daneben hat es meistens noch eine Toilettenhütte die von zwei oder drei Familien benutzt wird.
Jetzt bin ich aber abgeschweift, eigentlich wollte ich ja erzählen, was ich über Rustenburg in den Nachrichten gesehen habe. Man hört ja im Moment immer wieder von den Streiks in den Minen in Südafrika und solche Minen hat es eben auch in Rustenburg. Tatsächlich arbeitet Kiko (die Frau von Neos Bruder) sogar in einer dieser Minen (aber nicht als Arbeiterin). Jedenfalls gingen dann einige dieser Leute trotz dem Streik zur Arbeit, da ihnen eine grosse Lohnerhöhung dafür angeboten worden war und als sie zur Arbeit gingen, wurden sie von den Streikenden ziemlich heftig zusammengeschlagen und ihnen wurde die Kleidung abgenommen. Als ich aber in Rustenburg gewesen bin, habe ich von diesen Streiks überhaupt nichts mitbekommen, Neo hat mir erst später davon erzählt.

So, jetzt aber noch ein paar schönere Dinge, und zwar versuche ich noch mehr Fotos hochzuladen.
Preparing the fire for cooking

Doing the dishes at the wedding.

Kids from the whole family, sitting and playing in front of our house on Sunday morning

Dancing on the street. This is Africa!!!
One more of the shops at the street

African women in their traditional clothes, smiling for a picture

The children sitting together right behind the house, at the wedding

 For me, this picture represents a lot the atmosphere and the lifestyle of Rustenburg.
The very typical black hair salons...

And I am back ;D



Endlich komme ich wieder dazu mich wieder zu melden! Erst jetzt ist mein Netbook aus der Schweiz angekommen und somit auch die Hoffnung, dass meine Blogeinträge nun etwas regelmässiger werden… Als ich vorhin meinen letzten Eintrag nochmals durchgelesen hatte, musste ich ziemlich lachen, so viele Dinge die ich damals ganz erstaunt festgestellt und aufgeschrieben habe, scheinen mir jetzt schon völlig normal! Dabei kann ich es gar nicht glauben, dass ich nun schon so lange hier bin; heute vor zwei Monaten habe ich die Schweiz verlassen, wo ist bloss die Zeit hingegangen??
Und doch ist in der Zwischenzeit so viel passiert, dass ich gar nicht weiss, wo ich mit erzählen beginnen soll, am besten ich nehme mein Tagebuch zur Hilfe, dieses führe ich nämlich mehr oder weniger regelmässig.
Am besten ich teile diesen Post in unterschiedliche Abschnitte auf, dann beginne ich einfach einmal mit der Schule. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich darüber bisher kaum etwas berichtet habe. Dabei ist die Schule das, was mir hier am meisten gefällt!!!
Europe’s  got Talent
Inzwischen kommt es mir ja vor, als wäre es vor einer Ewigkeit gewesen, allerdings muss ich trotzdem unbedingt von der „Talent Show“ erzählen, die wir gleich vor unseren Ferien nach Term 3 hatten. Die ganze Schule traf sich am Freitag in einer Halle von der Universität und schaute bei der Talent show zu. Da konnte jeder mitmachen und vorführen was immer er wollte.
Da es unsere Afrikaanslehrerin war, die diese Show organisierte, ffragte sie unsere Klasse in einer Stunde, ob jemand von uns mitmachen wollte, es meldeten sich gleich ein paar und dann fragte sie Pascal und mich, ob wir nicht auch was machen wollten. Ich weiss nicht mehr genau wie es dazukam, jedenfalls kam es am schluss darauf hinaus, dass wir angemeldet waren um die östeereichische bzw. die schweizerische Nationalhymne vorzusingen.
Wenn ihr das jetzt lest und mich kennt, denkt ihr wahrscheinlich „never“ (das habe ich übrigens auch gedacht). Nie in meinem Leben hätte ich das in der Schweiz gemacht, allerdings sagte ich mir, dass mich hier ja niemand wirklich  kennt und nach einem Jahr verschwinde ich ja wieder ;) Es war aber sehr witzig und schlussendlich bekamen wir sogar (das Thema war Hollywood) den Award „fort he best foreign movie“.

Mamani
Bevor ich mit diesem Abschnitt beginne, muss ich noch sagen, dass es mit meiner Familie nicht immer leicht war im vergangenen Monat (natürlich nicht) und ich zwischendurch auch die eine oder andere Krise hatte. Allerdings ging das auch vorbei und unterdessen hat sich auch einiges zum positiven geändert in der Familie. Und zwar hauptsächlich wegen Mamani.
Mamani ist ein Tswanawort und bedeutet soviel wie Aunty, also Tante. Seit einigen Wochen lebt nämlich eine Frau bei uns, die uns im Haushalt hilft. Bevor sie zu uns kam, putzte und kochte sie bei einer Freundin von meiner Gastmutter. Warum sie jetzt gewechselt haben, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, aber eigentlich ist es mir auch herzlich egal, ich bin einfach froh, dass sie jetzt bei uns ist! Am Anfang wusste ich ehrlich gesagt nicht so recht, wie ich Mamani einordnen sollte, sie war sehr still und zurückhaltend. Nachdem ich allerdings an einem Wochenende den Sonntag alleine mit ihr zu hause verbrachte hatte, wusste ich folgendes: Sie ist die liebste, netteste, gutmütigste und „härzigste“ Person die ich kenne. Sie erzählte mir von ihren zwölfjährigen Zwillingstöchtern in Lesotho (ein kleines Land im Südosten von Südafrika), wie sehr sie sie vermisse, von Lesotho und wie es dort ist zu leben und ich erzählte von der Schweiz. Und am Mittag machte sie uns Spaghetti Bolognese! Das war das erste Mal, dass ich Pasta ass, seit ich die Schweiz verlassen hatte! (das war nämlich bevor ich meine Mealcard hatte). Sie fand nämlich, dass wir viel zu wenig abwechslungsreich essen (ich auch ;) ) und dann verriet sie mir, dass sie viel lieber Pap esse als Reis.
Jedenfalls hatte ich sie spätestens an diesem Tag ins Herz geschlossen und ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin, dass sie bei uns wohnt. Nicht nur das Essen hat sich geändert seit sie bei uns lebt, die Atmosphäre in der Familie ist komplett anders. Sie hilft Neo beim putzen (eigentlich ist es jetzt eher umgekehrt, Neo hilft ihr beim Putzen), sie kümmert sich um Khumo und Nolo und nimmt damit meiner Gastmutter eine grosse Last ab und sie sorgt dafür, dass im Haus alles richtig läuft. Da sie so ruhig ist, würde man nie erwarten, dass es so einen grossen Unterschied macht, dass sie bei uns lebt und wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich auch nicht gleich merkte, dass sie es ist, die den Unterschied macht. Aber es ist tatsächlich so.
Unterdessen gibt es bei uns häufiger Pap als Reis, Fisch hat es auf den Speiseplan geschafft, ich habe meine erste Erfahrungen mit Hühnerfüssen gemacht (wer hätte gedacht, dass da was essbares dran ist??), ich habe Dumpling kennengelernt (eine Art Brot, der Hefeteig wird in einem Topf im Dampf gegahrt) und sogar Gemüse gibt es fast jeden Tag!
Zusammengefasst ist sie einfach das, was ich mir unter einem Engel vorstelle.
And because this part is so important for my life here, I ll write it in English as well:
There is a woman living with us fort wo weeks now and she ist he best thing that could happen to our family. She is absolutely amazing! When I first met her, I wouldn’t have expected that she would be able to change our lifestyle that much, but she did. In fact, Mamani (Tswanaword for Aunty) is a very quiet person and she wouldnt spring to your eye in the first moment. But until now, I ve learned a few things about her and I truely love her. She takes care of the children and cooks the nicest food !! Thanks to her I had the opportunity to eat dumpling (a kind of african bread), vetkoek (in oil cooked yeast dough), a very nice beef and white bean stew; chicken feet and some more things. And she also cooked delicious fish for us, the first time I ate fish again, since I left Switzerland.


Family and a few really African impressions
Inzwischen waren wir zwei weitere Male in Rustenburg und ich beginne langsam aber sicher die Gegend zu kennen. Als wir dann Neos Bruder und seine Frau (Kiko) besuchten fand ich es äusserst amüsant, dass sie zwar in einer Blechhütte wohnten, die allerdings mit einem riesigen, moderen Sony Flachbildfernseher und super Boxen ausgestattet war. Da sieht man wo die Südafrikaner ihre Schwerpunkte setzen…
Was ich super fand, war, dass Neo mich in der Nachbarschaft herumführte und ich endlos viele Fotos machen konnte (auch wenn man mich ziemlich doof ansah). Als dann einige Typen Neo nach meiner Handynummer fragten, als wir vorbei gingen, sagte mir Neo, von nun an komme sie immer mit mir nach Rustenburg, so bekomme sie viel mehr Aufmerksamkeit. Sie hätte nicht einmal gewusst, dass diese Typen ihren Namen kannten, bisher hätten sie sie immer ignoriert. Naja, mir soll‘s recht sein, ich persönlich liebe Rustenburg ebenso sehr wie Neo.
Als wir dann das dritte Mal da waren, gab es eine Hochzeit in der Nähe und zwar von irgendeinem Cousin von Rato und Neo. Dieses Mal war es ziemlich anders als die erste Hochzeit und zwar ging ich mit Neo dahin, etwa um zwölf, wir assen kurz Mittagessen und gingen dann gleich wieder zu einer Freundin von Neo. Danach gingen wir nach Hause um auszuruhen (ausruhen hat hier einen sehr hohen Stellenwert, wobei mir scheint, dass man es meistens während der Arbeit/Schule macht…). Etwa um halb vier gingen wir dann aber nochmals zur Hochzeit, wo wir ein sehr leckeres (jetzt hätte ich es beinahe auf afrikaans geschrieben: lekker) Dessert assen und dann ganz viele Fotos machten und auf der Strasse zur afrikanischen Musik tanzten. Habe ich schon einmal erwähnt, dass Südafrikaner Fotos lieben? Es kommt nicht selten vor, dass mich wildfremde Leute fragen, ob ich ein Foto von ihnen mache.
Nun, damit ihr euch die ganze Sache ein bisschen besser vorstellen könnt, versuche ich mal den Ort, an dem die Hochzeit war, ein wenig zu beschreiben. Es fand in einem Garten von einem kleinen Haus statt. Im vorderen Teil vom Garten war eine Art Zelt aufgestellt, in dem eine Band Musik abspielte und dazu sang. Da gab es auch ganz viele Plastikstühle und einige Tische. Im hinteren Teil vom Garten war dann ein Tisch mit riesigen Plastikbecken zum Abwaschen, ein zweiter Tisch mit Essen, einige Garten- und Bürostühle auf denen die Leute sassen und ein Feuerplatz mit grossen Kesseln, in denen das Essen gekocht wurde. Die älteren Frauen in ihren bunten, traditionellen Kleidern kochten und wuschen ab, sie verteilten das Essen und redeten zusammen. Die Männer tranken afrikanisches Bier und sassen auf ihren Stühlen und die jüngeren Frauen tanzten und redeten. Es ist irgendwie schwierig zu beschreiben, weil man diese Atmosphäre einfach erlebt haben muss, aber ich habe es versucht mit meinen Fotos so gut wie möglich fest zu halten.
 Can you believe that this woman said thank you to me for taking this picture? I just love this small shops at the street, they are everywhere here!
 African food is the best!!! Cabbage, mabele, chakalaka, pumpkin, chicken, beetroot...

Da mein Internet gerade ein wenig Mühe hat, werde ich jetzt den Post erst einmal bei dem belassen, aber es folgen noch mehr Bilder ebenso wie eine Beschreibung vom letzten Wochenende, das ich mit Kim, die auch eine Austauschschülerin aus der Schweiz ist, verbracht habe...

Mittwoch, 26. September 2012

Ok, an diesem Punkt muss ich zugeben, dass ich es aufgebe auf Englisch zu schreiben, es ist mir zu anstrengend :P Und ueber das letzte Wochenende gibt es einfach viel zu viel zu Schreiben!

Ich beginne am besten einmal mit dem letzten Samstag. Khumo und Bonolo waren schon bei ihrer Grossmutter in Soshanguve, wo sie waehrend dem Wochenende blieben und wir fuhren am morgen los nach Rustenburg. Auf unserem Weg machten wir einen kurzen Stopp bei einem Shoppingcenter, wo sich Lerato einen blauen Overall kaufte fuer die Hochzeit, die uebrigens am selben Tag stattfand. Typisch Suedafrikaner, hier passiert alles kurzfristig und im letzten Moment :P Als naechstens gingen wir zum MacDonalds und holten uns was zu Essen fuer unterwegs (alle die mich kennen, wissen wie sehr ich MacDonalds mag :P) und dann ging die lange Fahrt los. Es dauerte im ganzen circa 1 1/2 Stunden, in denen wir natuerlich die ganze Zeit laute Musik hoerten und ich schon einmal viele Fotos machte, weil es unterwegs richtig nach Afrika aussah. Hier eine kleine Auswahl:

Als wir dann endlich in Rustenburg ankamen, war ich am anfang ehrlich gesagt enttaeuscht, es sah gar nicht so anders aus als Pretoria. Auch hier verkauften Leute auf der Strasse an den Ampeln Handyladegeraete und gefaelschte Sonnenbrillen und Taschen und auch hier gab es uralte, kaputte Autos neben teuren, auf Hochglanz polierten Wagen. Und als wir kurz darauf vor einem Haus hielten und Neo und Lerato mir begeistert erklaerten “this is home!”,  war ich im ersten Moment, ganz ehrlich schockiert. Es war ein so kleines, altes, heruntergekommenes Haus. Trotzdem sagte ich natuerlich hoeflich “It’s nice” und lernte als naechstes meine neuen Cousins und Cousinen kennen. Am Anfang dachte ich, sie moegen mich nicht, weil sie mich nur halbherzig begruessten, allerdings fand ich bald heraus, dass sie nur schuechtern waren. Neo sagte mir, dass ich sie verwirre, was ehrlich gesagt vorallem eine Person verwirrte: mich selbst.
Thabo, Ditlhake, Kea, Bontle, Koketso, Ole, Mosiwa. Koenntet ihr euch all diese Namen gleich merken?? Ich also nicht, bis jetzt kann ich erst drei davon. Shame! Aber das wird schon noch J
Gleich nachdem wir angekommen waren, zogen wir uns um, um zu einer Hochzeit in der Nachbarschaft zu gehen. Nun, den Anblick von Lerato im Overall, darf ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten, sieht sie nicht aus wie ein Model??


Die Hochzeit war nur einige Strassen weiter, trotzdem gingen wir mit dem Auto dahin, um unterwegs noch meine Tante und eine Cousine aufzuladen. Als wir ankamen, waren die Leute schon am Tanzen. Und zwar waren sie alle in der Reihe und machten irgendein Ritual, das hier ueblich ist um das Haus einzuweihen, wenn ich das richtig verstanden habe. Natuerlich began ich gleich damit Fotos zu machen, als ein Typ zu mir kam, auf die Kamera zeigte und sagte: “It’s very costy. How much?” Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich sagen sollte, jedenfalls hielt ich die Kamera ganz fest und stellte mich dumm mit “I don’t know”. Er wollte unbedingt die Kamera genauer sehen, deshalb war ich froh als Neo mich mitnahm um mir meine Grandma vorzustellen. Dafuer gingen wir zum Haus, woe s ein riesiges Buffet mit afrikanischen Spezialitaeten hatte. Dort traf ich zum ersten Mal meine Grandma, die ich von Anfang an liebte. Sie umarmte und kuesste mich gleich und rief etwa fuenf mal “my Sophia!!” Nach dieser stuermischen Begruessung mussten wir allerdings schon zum Festzelt gehen, wo etwa sechs grosse Tische aufgestellt waren, alle wunderschoen gedeckt und hergerichtet. Nachdem alle Leute im Zelt waren, begann ein Mann mit einer Rede, die groesstenteils in Tswana war, so dass ich nicht viel verstand. Dafuer begann ich die Leute zu studieren. Einige Frauen trugen die traditionelle Tswanakleidung mit einem Kleid und Kopftuch, einige trugen kurze, modische Kleider und hatten verrueckte Frisuren.


Zwischen all den Reden wurde immer wieder lautstark gesungen, wozu die Frauen in die Haende klatschten und einige sogar aufstanden um zu tanzen. Richtig afrikanisch eben ;-) Uebrigens lernte ich ein neues Tswanawort: “Lenyalo” heisst naemlich Hochzeit. Nach all den Reden wurde erst einmal gebetet und dann hoerte ich ein weiteres Wort das ich verstand, naemlich “dijo”, Essen! Dafuer gingen alle Leute mit ihrem Teller zum Buffet und luden sich riesige Portionen auf. Und ich stand mit meiner Kamera bewaffnet daneben und erklaerte den Leuten, die das Essen ausgaben, dass ich alles probieren wollte, was die irgendwie sehr witzig fanden. ALs dann allerdings dieser merkwuerdige Typ, der so Freude hatte an meiner Kamera wiederkam und mir helfen wollte von allem Essen etwas zu bekommen, fluechtete ich schnell wieder an den Tisch. Als ich alles aufgegessen hatte (es war koestlich! Vorallem nach dem MacDonalds am Mittag) und das ganze mit einem Colddrink (die Suessgetraenke hier) runtergespuelt hatte, war ich pappsatt. Neo kam zu mir und sagte, sie wolle mir ein paar Freunde vorstellen. So lernte ich als naechstes … kennen. Wir gingen zusammen ein wenig durch die Stadt. Das ueberraschte mich sehr, ich haette naemlich nicht gedacht, dass es sicher ist in so einer GEgend einfach herumzugehen, vorallem in der “old location”, dem alten Teil der Stadt. Ich wurde zwar die ganze Zeit wie ein Alien angeschaut weil ich Weiss bin und die TAtsache, dass ich an jeder zweiten Ecke ein Foto machte, machte das ganze auch nicht besser, trotzdem genoss ich es sehr wieder einmal frei herumzulaufen. An diesem Abend begann ich Rustenburg wirklich zu moegen, auch wenn es viele arme Leute hatte, die in Blechhuetten wohnen. Irgendwie kam mir alles so persoenlich vor, wahrscheinlich weil Neo viele Leute kannte. Auf dem WEg zur Hochzeit zurueck, kamen wir noch am Haus von Neos Freundin Amanda vorbei. Ich erschrak ein wenig, als ich sah, dass es auch nur eine Blechhuette war. Leider war Amanda nicht zu Hause, so kam es, dass ich sie erst am Sonntag in der Kirche kennenlernte.
Zurueck bei der Hochzeit, machte ich noch mehr Fotos, unterdessen hatten die Leute naemlich zu tanzen begonnen, und das sah einfach hammermaessig aus. Da gab es Kinder, die kaum gehen konnten neben alten Frauen in ihren traditionellen Kleidern und alle tanzten. Dann formten die LEute einen Kreis und jeweils eine Person ging in die Mitte, tanzte was vor und ging wieder zurueck, waehrend alle lautstark johlten, sangen und eine Art Triller machten indem sie ihre Zunge sehr schnell hin und her bewegten und dazu heulten. Neo gab mir ausserdem ein traditionelles Getraenk (Gemere) und eine Art Muffins (Dikuku) zu probieren. Die Dikuku fand ich nicht so spezielle, sie schmeckten wie Madleines, aber das Getraenk war der Hammer! Es erinnerte mich irgendwie an Eistee, schmeckte aber nach Ingwer! Meine Grandma hat mir versprochen, das Rezept dafuer zu geben.
Am Samstagabend machten wir nicht mehr viel, wir sassen noch vor dem Fernseher und Thabo wollte, dass ich ein Foto von ihm machte, weil er sich aufgestylt hatte (sah aber gut aus!). Meine kleinen Cousins schienen sich auch an mich zu gewoehnen, weil auf einmal waren alle rund um mich herum und liessen mich kaum noch aufstehen.


Nach diesem Tag fiel ich totmuede aber sehr gluecklich in mein Bett (wir schliefen zu viert in einem Zimmer, aber es stoerte mich ueberhaupt nicht, das haette ich nie gedacht!).

Am naechsten morgen gab es oatmeal zum Fruehstueck (Hafergruetze), was sehr haesslich aussieht, aber koestlich ist. Danach wurde das Haus geputzt (dafuer wischten sie einfach allen Abfall hinaus und liessen ihn hinter dem Haus liegen (versteh einer die Afrikaner...)), dann gingen wir zur Kirche. Man sollte meinen, dass mich unterdessen nichts mehr ueberraschen kann, allerdings schaute ich doch ein bisschen bloed, als wir uns in ein Schulzimmer setzten, in dem sich alle Leute auf die viel zu kleinen Stuehle gesetzt hatten. Ich wurde als erstes gleich vorgestellt, dann suchten sie mir einen Uebersetzter, der jedes Wort auf Englisch uebersetzte, der Gottesdienst war naemlich in Tswana.
Das Thema vom Gottesdienst war Respekt vor den Eltern. Ich merkte schnell, wie wichtig das hier ist, dass man die Eltern respektiert und ihnen ausnahmslos gehorcht. Allerdings wurde kein grosser Bezug zwischen dem Thema und der Bibel gemacht, wie ich e smir von der Kirche in der Schweiz gewoehnt bin. Zwischen den verschiedenen “Predigten” wurde immer wieder gesungen, wofuer alle aufstanden, den Rhythmus klatschten und das Ganze mit einem hin und her wippen. Zu Musik muss man sich hier einfach bewegen! Immer!!!

Nach dem Gottesdienst lernte ich dann Amanda, Neos Freundin kennen, die mit der Schule fertig schon  ist. Sie ist eine Xhosa (das sind die mit den Klicklauten) und Neo sagte mir, dass Xhosafood “very nice” sei. Ihr wundert euch vielleicht, wieso ich die ganze Zeit Essen erwaehne (ok, die die mich kennen wundern sich nicht…), aber ich hatte letzte Woche eine Idee. Auf die Idee gekommen bin ich wegen Joana (danke Joe ;-) ), weil sie mir von ihrem Englandfotobuch erzaehlt hat und jedenfalls habe ich beschlossen, dass ich ein Fotobuch mit traditionellem Suedafrikaessen zusammenstellen will. Das Buch werde ich “Dijo” nennen und fuer die Rezepte werde ich Freunde und Verwandte nach den Rezepten von ihrem Lieblingsessen fragen und dazu Fotos von ihnen und Fotos vom Essen reinkleben. Aber dazu spaeter noch mehr.
An diesem  Mittag gingen wir im Spar einkaufen und ich machte wieder ganz viele Fotos. Ein Typ im Supermarkt fragte mich, ob ich von ihm und seiner Frau ein Foto mache und ob ich fuers Fernsehen arbeite xD  Sowieso wollten so viele fremde Leute auf ein Foto, das war echt witzig. Ok und jetzt kommt ein Teil, be idem Vegetarier schnell weiterscrollen sollten. Die Fleischabteilung. Da war Fleisch aufgebiegen wie beim Metger. ES gab Steak, ganze Haehnchen, Innereien, endlose Wuerste, Huehnerfuesse, alles! Und natuerlich standen beim Fleisch am meisten Leute an. Nach dem Einkaufen gingen wir zu einem Haus, neben dem eine Huette stand und in dieser Huette hatte es ein Feuer ueber deme in riesiger Topf hing. In dem Topf wurden Rindsfuesse oder sowas gekocht. Diese Fleischstuecke konnte man dann kaufen. Man kaufte sie in einem blauen Plastiksack, wuerzte sie mit Worcestersauce, Curry, Paprika und aehnlichem und ass sie dann von Hand, indem man einfach Stuecke abriss und die Knochen auf die Strasse warf. Merkwuerdig, aber es schmeckte echt gut!
Gut, ab hier koennen auch Veggies wieder mitlesen. Den restlichen Sonntag verbrachten wir eigentlich groesstenteils vor dem FErnseher und wir assen noch ein feines Mittagessen. Neo war mit einigen Freunden (und meinem Handy, hier teilt man naemlich ALLES) unterwegs und deshalb war ich mit meiner Grandma und einer Schar Cousins und Cousinen alleine. Am Abend stellte mich Thabo dann einem Freund vor und wir verbrachten ein wenig Zeit draussen, vor dem Haus.

Am naechsten Tag lernte ich dann den beruehmten afrikanischen Burger “Spathlo” kennen. Es gibt auch ein englisches Wort dafuer, weil die Weissen das afrikanische Wort anscheinend nicht aussprechen koennen, allerdings habe ichs vergessen… Das war vielleicht ein GEschmackserlbenis!!! Der Spathlo besteht aus richtig dicken Toastscheiben (so dick wie etwa vier, fuenf Scheiben zusammen), einer geilen (sorry fuer das Wort) Sauce, einem Fleisch, aehnlich wie Fleischkaese und Pommes. Falls ihr jemals nach Suedafrika kommt, lasst euch dieses Ding auf gar keinen Fall entgehen!!! (Allerdings muesst ihr  danach einen Tag nichts mehr essen. – Ausser ihr seid Afrikaner J )
Ooh, fast haette ich vergessen noch von meinem Onkel zu erzaehlen. Ich glaube ehrlich gesagt, der ist verrueckt, er sitzt den ganzen Tag vor dem Haus auf einem zerschlissenen Buerostuhl und trinkt African Beer. Und er fuehrt Selbstgespraeche.
Am Montag war uebrigens Heritage Day, Neo nahm mich dafuer mit zu so einer Halle, in der Jugendliche auf einer Buehne vortanzten. Einige von ihnen trugen Schuluniformen, einige so richtige Hiphopkleidung und ein paar hatten ihre traditionelle Kleidung an. Ihr haettet diese Taenze sehen sollen! Das kann man nicht in Worten beschreiben!!! Sie tanzten, klatschten, stampften, sangen, rapten,... Und das ganze einfach noch viel afrikanischer! Naja, es macht keinen Sinn das zu erklaeren zu versuchen, es ist nicht beschreibbar.

An diesem TAg mussten wir leider wieder nach Hause gehen und ich war echt traurig. Als wir angekommen waren, haette ich nie, nie gedacht, dass ich mich dort so wohl und zum ersten mal hier in Afrika richtig zu Hause fuehlen wuerde. Und ich war auch stolz auf mich, dass ich mit der Einfachheit und dem engen Zusammenleben so gut klar kam. Naechste Woche, wenn die Ferien beginnen,w erden wir wieder nach Rustenburg gehen und ich kann es kaum erwarten! Ich freue mich schon darauf all meine Cousins wieder zu sehen und natuerlich meine Grandma.

Ich werde noch mehr Fotos hochladen, dafuer ist es jetzt aber zu spaet. Bis bald und liebe Gruesse

Samstag, 15. September 2012

Arrived!!!

Finally I found time to write a post on the blog. I'm here for already one week now and I really start feeling like home. But let's start at the beginning:

Thursday evening I met with the other five AFS participants from Switzerland in Zurich at the airport. Althought it was not easy to say goodbye we all were very happy when we entered the airplane. We flew with the Emirates and the flight was quite comfortable. After 14 hours flight and 4 hours waiting in Dubai we finally arrived at the airport in Johannesburg where two AFS workers already were waiting for us. They drove us to a beautiful Lodge where we the first time really felt like being in Africa. A woman from AFS introduced us this evening to the culture and also the difficult and dangerous sides of South Africa. After this speech, we all were a little confused because suddenly we weren't sure anymore whether South Africa really was a dream destination. All of us were now convinced that this year was not gonna be only fun.
The first night in South Africa was cold. Icecold. We slept in real African huts so there was no heating at all.

 Clouds over Kenya
 Where we passed our first night
View from our Lodge in Pretoria

A few of the exchange students
What I had not expected was that our families would pick us up already the next morning. We were told to keep our luggage ready because our families would come between 10am and 2pm. With each student being picked up by his family, we became more excited. At half past 12 we ate lunch (hotdogs with a very strange kind of sausage in it). But before I could even bite into my hotdog, I was told that I had to speak to one of the AFS aides. He told me that I would not come to the person I had been told but that AFS had found a definitif family for me and that they were on the way to pick me up. I couldn't believe how lucky I was! But now the waiting begun. Now it was even harder because I knew nothing about my family, nothing at all. Except that they live in Pretoria. One after the other participant went to his new home and finally, at half past 3 it was only me and another boy left. And than, after another 20 minutes I met my family for the first time.

 Bonolo
 Khumo
Khumos drawings hanging over my bed <3
You can't believe how lucky I was! On our way to my new home for one year, I learned that I have a five year old sister called Bonolo (she tried to make me believe she was 8), a nine year old brother called Khumo and an eighteen year old sister called Neo. My hostmums name is Lerato and she's sooo nice! When we arrived at home, I was completly overhelmed. Althought the house is much smaller than my house in Switzerland I already love it here! When we arrived, the family didn't stop saying that I belong to the family and by now I'm absolutely convinced by it!
My family lives in a secured complex with a pool and a tennis court in its middle. Everyone can use it and Khumo told me that mostly do Braais there. In the beginning it was hard for me to live in a complex where you can't see into your neighbours garden and where you always have to pass a gate before you are on the street. I am used to live in a country where nearly no one has a wall around the garden or an alarm system. But it's already becoming easier and we also live in a quite safe quarter so we can walk on the street without being in danger. Also the plants here are very diffrent from the plants in Switzerland. Firstly the grass is mostly brown here. Secondly there are so many palms and foreign trees. And in the morning I often wake up because of a bird which sounds like a mixture of a parrot and a crying child.

I share my room with Neo who is always in a good mood. The family speaks Tswana as a second language and Neo will teach me this language while I will teach her German because she really wants to learn it.
Khumo is a really cool guy and sometimes I can't believe he's only nine. He loves fast cars and his dream is to possess a Bugatti. He also drew some pictures for me and hanged them up over my bed.
And Bonolo is just cute! On the first days I could barely take a step without Bonolo being around me. Althought she's only five she knows exactly what she wants and how to get it.

In the first evening with my family we ate Pizza in front of the TV. Yes, in front of the TV. I only realized after one day, that this is normal here and by now I've also asked a few people at school and it seems that this is absolutly normal for every South African family.

Sunday we bought a South African SIM-Card for me and than we went to the Zoo. Therefor we drove through Pretoria and I came to see a lot of things and I already started to feel how this country works. It's a huge difference to my well organised and structured Switzerland, but you know what? I love it!

 Neo and me
 Lerato
 Beautiful Pretoria

Only three days after my arrival, I went to school for the first time. Lerato drove me there and there I also met Pascal from AFS for the second time after our Arrival Camp. He is from Austria and has a hostbrother attending our school.
I already told you in a previous post that I attend a Sport High School. By now, I have found out that this school takes sports even more serious than I thought it does. Most of the kids are sponsered and are on the way to a very big career. They train twice a day every single day of the week!

Pascal and I could choose our subjects on the first day and the Principle told us that she had to find out whether we also could join one of the sport clubs. By now we know that we won't be allowed to do that because the kids here train really on a high level. That still leaves the question what we are gonna do all the afternoons because both of us will have to wait for our mothers to pick us up at the HPC.
The HPC is the place where most of the kids stay and where they also train. It's a huge area with many sport fields where also a few professional sportler train. For example stayed the Argentinian soccer team there during the world cup.

I love my school. It's much easier than it used to be in Switzerland althought most of the teachers seem to have no respect of the students at all. But to be fair I also have to admit that the students don't have a lot of respect of the teachers... Most of my subjects are the same as Pascals, which made the start in the school a lot easier, I think. I have English, Afrikaans, Sport Science, Life Science, Geography, Life Orientation and Maths. My favourite subject is English, because I like the teacher and we are reading Q.A. (Slumdog Millionaire) at the moment. Afrikaans is also cool, althought the other students are already on a very high level, while Pascal and me have to start in the very beginning. Life Science is also ok and I like Geography but the teacher is horrible. She uses to shout at students and to act as if she was a lot better than the rest of us. My class is really cool, there's also a lot to laugh because regularly there are students who (try to) fall asleep during the lessons. No wonder with five hours training a day...
Everyone is so nice at school and people are also very intrested if you tell them that you are an exchange student.

Until now I have written down mostly the positive and exciting things but there are also a lot of things which are very diffrent, difficult or I first must get used to it. Here a list of them:

  • I already mentioned the feeling of being locked in. You just don't leave the house (or in my case the complex) alone. And I am droven to school everyday whereas in Switzerland I used to take the train. I felt a lot more free in Switzerland.
  • In the beginning it was quite hard to understand the English here. Most people have a strong accent because they use to speak an African language at home. First, I had even difficulties to hear when my family changed between English and Tswana. I just wonder what my English will be like when I come back...
  • The temperatures are really not as I expected them to be. It's so cold here, especially in night. There are no heatings and most of the time I where scarfs and thick pullovers. I'm really looking forward to the summer, which is supposed to be very hot.
  • The hardest thing for me to deal with is the food. But I think this has not only to do with the country, but mainly with my family. I love them, really, but the food here is not as I like it. Mostly we eat Fast Food or Instant meals and in the morning, for lunch and sometimes even for supper we eat toast. Fruits and vegetables are rare and we eat always in front of the TV. In Switzerland I usually had two warm meals a day and in my family we used to invest a lot of time to prepare our meals. I really miss that! But today, Neo told me that her grandma loves to cook and when we visit her, I will have the opportunity to try out a lot of traditional Tswana dishes. Maybe she will even teach me how to prepare them. I'm looking forward to it!!!
Ok, that was it for the moment, I hope that I will be able to post pictures of my school and the HPC in the next few posts.

Greetings from South Africa
Your Swiss Girl

Mittwoch, 5. September 2012

Let's start the big adventure

Wow! Finally the day has come. The last few weeks had passed so slowely and I counted every day at least ten times the days which were still left.
But now I have to tell you first about my new family. Well, actually it's a welcome family and the word family is maybe a little too big for an idependent woman... A welcome family means that I'll live there for two or three months and meanwhile AFS will try to find a hostfamily for the rest of the year. Until now I still don't know a lot of things about the family. I'll live in Pretoria (the capital of South Africa) and I'll attend the TuksSport High School. I'm really looking forward!

One thing that belongs definitely to the departure of an exchange year is a little farewell party for the family and the closest friends. Anyway, that's what I did and it was perfect. It was a little a strange thought that I saw many of them the last time for a year. Two friends made also muffins and they were so cute!!!
Thank you so much, Lovis and Nadine!!!

I think everyone enjoyed it as much as I did and it was really perfect. We also took many pictures and I gonna take a few of them with me.


Here is my packing list:
 And two very important things: a selfmade Swiss cooking book for my hostfamily and a photo book with pictures of my family, my friends and me.

Yesterday I packed my suitcase and since I can only take 20 kg with me and 6 kg it was not that easy. After the first packing I had 23 kg in my suitcase and this was still without the Swiss chocolate I need!!!
I ended up deciding that I'm going to wear as many clothes as possible: two shirts, two pullovers and a coat. I gonna look as if I was an Eskimo...

So that's it for the moment. The next time I'll write from South Africa!!! Yeah!

Your Swiss Girl